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Aus dem Leben einer Ludwigsfelder Postkarte

Als am 13. September 1959 der 13-jährige Asik eine Grußkarte aus der Wohnsiedlung Ludwigsfeld schrieb, um diese in die Niederlande zu einer Gastfamilie zu versenden, bei der er die Sommerferien verbracht hatte, machte er sich sicherlich keine Gedanken darüber, wie es dieser Karte in ihrem zukünftigen Postkartenleben wohl ergehen würde. Er gab sie einfach in der Ludwigsfelder Post auf.

2006, viel hat sich auch im Ludwigsfelder Leben verändert, Postkarten schreiben ist out, man verschickt Grüße per SMS oder Email.

Diesem allgegenwärtigen technischen Fortschritt ist es zu verdanken, dass eine im Internet surfenden Ludwigsfelderin, die nur so zum Spaß bei eBAY den Suchbegriff „Ludwigsfeld“ eingab, just auf jene, vor 47 Jahren in der Drogerie Schwarzer gekaufte, mit Grüßen versehene, längst vergessene Postkarte stieß. Ein Antiquitätenhändler aus Nürnberg bot sie bei eBAY im Sofortkauf an.

Muss man da als eingefleischter Ludwigsfelder noch lang überlegen? Sofortkauf, Online-Überweisung und schon ist sie wieder in ihrem Heimatort angelangt, jene Karte des kleinen Asiks, welche ein Luftbild der Siedlung Ludwigsfeld (noch ohne Katholische Kirche St. Nepomuk) zeigt. Sie hat die letzten Jahrzehnte gut überstanden und wartet nun auf einen Ehrenplatz in einem würdigen Rahmen in ihrer alten Heimat.

Der Kartenschreiber Asik kann vom Ausgang der langen Reise seiner Grußkarte leider nichts mehr erfahren, er ist bereits vor vielen Jahren verstorben aber nicht vergessen, denn schließlich hat ihn seine heimgekehrte Ansichtskarte wieder in Erinnerung gebracht.



Diese recht einmalige Geschichte, die das Leben schrieb, war Anlass dafür, die alte Postkartentradition wieder aufleben zu lassen, auf dass Ludwigsfelder Postkarten wieder „in“ werden.

Es gibt sie nun wieder!

Als Neuauflage zwei Postkarten aus den 50er Jahren sowie die jeweiligen Gegenstücke aus der Neuzeit. Alle Karten können zu einem Preis von je € 0,50 im Ludwigsfelder Puppenstübchen am Onyxplatz 5 käuflich erworben werden. Oder: Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir werden einen Weg der Übermittlung finden!

Na denn, ran an die Karten und mit Grüßen versehen in die Welt geschickt, damit vielleicht in 47 Jahren wieder eine neue spannende Postkartengeschichte zu Papier gebracht und somit verewigt werden kann.

Übrigens:
Der Erlös aus dem Verkauf der Postkarten wird dazu verwendet werden, die vorhandenen laufenden Kosten dieser Homepage abzudecken!



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